Ein Stück Bodensee in Kißlegg: Einweihung der neuen emma-Stromzapfsäule

Auf dem Bild zu sehen von links nach rechts: Kißleggs Bürgermeister Dieter Krattenmacher, Bernhard Schultes (Projektleiter Netzwerk Oberschwaben), Alexander Schuch (EnBW), Peter Neisecke (Amtsleiter Landratsamt Bodenseekreis), Werner Zeh (Bauverwaltung Kißlegg), Ariane Wenig (Umweltschutzamt Landratsamt Bodenseekreis), Manfred Rommel (Bauamtsleiter Kißlegg) und Julia Hunt (Umweltschutzamt Landratsamt Bodenseekreis).

Seit Mittwoch, 16. Dezember, finden E-Mobilisten, dank der neuen emma-Stromladesäule, nun auch in Kißlegg eine Tankmöglichkeit. Das Projekt ist eine Kooperation der Gemeinde mit dem Landkreis Bodenseekreis, dem Energielieferanten EnBW, der Netzwerk Oberschwaben GmbH und des bodo Verkehrsverbunds. Die zugehörigen Ladekarten werden ab Ende Januar in der sogenannten Mobilitätszentrale im Gäste- und Bürgerbüro Kißlegg erhältlich sein. Bis einschließlich Juni 2016 ist das Betanken mit Ökostrom aus 100 Prozent Wasserkraft für den Verbraucher kostenfrei.

Premiere im Landkreis Ravensburg

Mit der Ladestation in Kißlegg, stehen dem Verbraucher nun insgesamt 25 emma-Stromtankstellen in der Bodenseeregion zur Verfügung. Der Standort Kißlegg ist dabei der erste Standort im Landkreis Ravensburg. Stromtankstellen an drei weiteren Standorten im Landkreis werden in den kommenden Monaten folgen. „Wir haben Ihnen heute quasi ein Stück Bodensee nach Kißlegg gebracht“, eröffnet Bernhard Schultes, Projektleiter des Netzwerk Oberschwaben, die Einweihungsfeierlichkeiten. Kißleggs Bürgermeister Dieter Krattenmacher richtet seinen persönlichen Dank speziell an die Vertreter des Landratsamts Bodenseekreis. Es wäre schließlich keine Selbstverständlichkeit, dass sich der Landkreis Bodenseekreis hier in der Region so engagiere, räumt der Bürgermeister ein. „Ich möchte mich für die angenehme und effektive Zusammenarbeit nochmals herzlich bedanken. Manchmal muss man als Gemeinde bei einem genialen Projekt wie diesem einfach vorpreschen. Ich hoffe, dass viele Städte und Gemeinden künftig nachziehen und auf den E-Mobilitätszug mit aufspringen werden“, so Krattenmacher.

Mobilität der Zukunft

Seit nunmehr zwei Jahren testet der Landkreis Bodenseekreis verschiedene Typen von E-Automobilen. „Es hat sich in der kurzen Zeit vieles verbessert“, so Amtsleiter Peter Neisecke. „Nicht nur die Autos werden von Modell zu Modell fortschrittlicher, auch die Endverbraucher verfügen heute über eine Bandbreite an Möglichkeiten, günstig Strom zu tanken.“ „Für Unternehmen und Gastronomen zählen Stromtankstellen mittlerweile zu Prestigeprojekten, mit denen sie sich von ihren Mitbewerben abheben können“, pflichtet Alexander Schuch, Vertreter des Energielieferanten EnBW, seinem Vorredner bei. „Auf unserem Innovationscampus sitzen wir über zahlreichen weiteren Ideen und Projekten im Bereich der E-Mobilität. Jeder, der zukünftig umweltbewusst und zukunftsgewandt mobil sein möchte, wird sich über kurz oder lang mit dieser Innovation auseinandersetzen müssen“, so Schuch überzeugt.

Ab Januar 2016 können Endverbraucher ihre Fahrzeuge an der Stromtankstelle in Kißlegg mit Ökostrom betanken. Auf den hierfür markierten Parkflächen hinter dem Rathaus stehen den Kunden zwei Zapfschläuche mit jeweils 22 kW/h zur Verfügung. Auch E-Bikes können an zwei separaten Stromausgängen betankt werden. Die zugehörigen Ladekarten gibt es ab Januar in der Mobilitätszentrale im Gäste- und Bürgerbüro Kißlegg. Bis Juni 2016 wird das Tanken für den Endverbraucher kostenfrei sein, danach können Rechnungen bequem mit dem Smartphone, der Kreditkarte oder dem Bezahldienst Paypal beglichen werden.